Intraoperative MRT

In den letzten Jahren hat sich die Qualität der Diagnostik erheblich verbessert, was durch die Fortschritte der Wissenschaftler auf dem Gebiet der innovativen Technologien begünstigt wurde. Besonderes Augenmerk wurde stets auf die Diagnose von Hirnpathologien gelegt – gefährliche und komplexe Krankheiten, die einen integrierten Ansatz bei ihrer Untersuchung erfordern. Eine der neuesten Entwicklungen im medizinischen Bereich – die intraoperative MRT – hat den Ärzten die Möglichkeit gegeben, den Ablauf der Operation zu visualisieren und qualitativ hochwertige Bilder des operierten Bereichs zu erhalten, wodurch eine größere Genauigkeit gewährleistet werden konnte.

Mit der Einführung der intraoperativen MRT konnte das Risiko einer Schädigung des gesunden Gewebes erheblich verringert werden. Die Chirurgen wiederum können nun die Taktik und Organisation des chirurgischen Eingriffs zur Resektion von Formationen im Gehirn anpassen. Um den Grad der Genauigkeit der Manipulationen während der Operation zu maximieren, wird ein spezielles Kontrastmittel verwendet, das die Grenzen der Tumorausbreitung auf dem Bild hervorhebt. Mit bloßem Auge ist es unmöglich, diese Strukturen von den sie umgebenden Geweben zu unterscheiden.

MR-Bilder in Echtzeit helfen bei der korrekten Navigation während der Operation. So erreicht der Arzt sicher den Tumor und vermeidet die Exposition anderer Gewebe, was das Risiko von Komplikationen verringert.

Vorteile der Einführung der intraoperativen MR in der Praxis

Der Einsatz innovativer medizinischer Geräte, insbesondere der iMRI, gibt den Spezialisten die Möglichkeit, die komplexesten chirurgischen Eingriffe zur Entfernung von Hirntumoren durchzuführen. Zu den Vorteilen der Einführung der intraoperativen MRT zählen die folgenden.

1. Bestimmung der Lage des Tumors und seiner Grenzen.
2. Ausschluss von Diagnosefehlern – höchste Genauigkeit beim Scannen.
3. Minimales Trauma der umliegenden Strukturen.
4. Verringerung des Risikos und des Ausmaßes von Komplikationen, die nach der Operation auftreten können.
5. Möglichkeit, das Risiko neurologischer Ausfälle zu minimieren.
6. Verringerung des Risikos von Blutungen im Gehirn.
7. Erweiterte Möglichkeiten des Visualisierungssystems – während der Operation können die Ärzte den Zustand des Patienten vollständig kontrollieren und die Reaktionen des Körpers aufzeichnen.
8. Verbesserung der Effizienz des chirurgischen Eingriffs, insbesondere dadurch, dass die funktionswichtigen Strukturen des Gehirns und seine gesunden Gewebe intakt bleiben.
9. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Eingriffs wird verringert.

Intraoperative MRT in der Neurochirurgie: In welchen klinischen Fällen ist eine intraoperative MRT indiziert?

Bei Operationen an Blutgefäßen und am Gehirn werden Neuronavigationssysteme eingesetzt, um die Effizienz des Ergebnisses zu erhöhen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Anwendung dieser Entwicklung wird in den folgenden Fällen gezeigt.

1. Entfernung von Großhirntumoren und Metastasen.
2. Resektion von gutartigen Gebilden, deren Entwicklung und Wachstum zu einer Störung der Arbeit der lebenswichtigen Elemente führen kann.
3. Entfernung von Hämatomen im Inneren des Großhirns.
4. Bei Schlaganfall, Hydrocephalus und Epilepsie.
5. Krankheiten, die die Arterien des Großhirns betreffen.
6. Gefäßmissbildungen.
7. Anomalien der Schädelbasis.

Nach der intraoperativen MRT-Gehirnoperation kann sich der Chirurg mit Hilfe dieses Geräts erneut vergewissern, dass das Gebilde vollständig entfernt wurde und die wichtigen physiologischen Zentren des Gehirns unbeeinträchtigt blieben. Darüber hinaus erhalten die Spezialisten die notwendigen Informationen über das Verhalten der Zellen in der Umgebung der Tumorlokalisation. Dies hilft, eine mögliche Metastasierung und die Rückkehr der Krankheit zu verhindern.